Delia-Literaturpreis 2022 für Antje Babendererde
Jugendromanze "Sommer der blauen Wünsche" überzeugte die Jury
Die Thüringer Schriftstellerin Antje Babendererde ist mit dem DELIA-Literaturpreis Junge Liebe 2022 ausgezeichnet worden. Den Preis erhielt sie für ihren 2021 im Arena-Verlag erschienenen Jugendroman „Sommer der blauen Wünsche“.
In der Begründung der Jury heißt es dazu: „Eine herzerwärmende Liebesgeschichte, die mit einem atemberaubenden und zugleich authentischen Setting verwoben wird. Eine spannende Liebesgeschichte, schnörkellos auf den Punkt gebracht und mit einfühlsamer Sprache gekonnt erzählt. Eine wunderbare Reise in alle Facetten des menschlichen Lebens – ob berauschende Freude, tiefe Traurigkeit, verzehrende Liebe -, die uns zu der Erkenntnis führt, dass all dies und noch viel mehr ein Teil von uns ist, ganz gleich, wie unsere Lebensumstände sich gestalten. Ein wunderschöner Liebesroman, leise und doch kraftvoll, mit vielschichtigen Figuren, wohliger Tiefe und ganz viel Gefühl.“
Die Autorin selbst, die im ostthüringischen Liebengrün beheimatet ist, zeigte sich sehr überrascht von der Ehrung. „Ich habe mich mega gefreut“, sagte sie auf Nachfrage. „Schon mehrfach stand ich auf der Shortlist für diesen Preis, habe mir immer etwas ausgerechnet und ihn nie erhalten. Diesmal jedoch war ich so unsicher – wahrscheinlich wegen meinem „Umzug“ von Kanada nach Schottland. Aber es hat endlich einmal geklappt.“
Seit 2004 kürt die Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautorinnen und -autoren den besten Liebesroman des Jahres. Zusätzlich wird seit 2017 der DELIA-Literaturpreis Junge Liebe vergeben. Beide Auszeichnungen sind mit jeweils 1.500 Euro dotiert. Der Preis wird üblicherweise bei der Leipziger Buchmesse übergeben. Wegen deren erneutem Ausfall konnte die Preisverleihung nicht wie gewohnt im öffentlichen Rahmen stattfinden.
Antje Babendererde wurde 1963 in Jena geboren. Nach Schulzeit und Abitur in Gotha erlernte sie das Töpferhandwerk, arbeitete aber auch als Hortnerin. Seit 1996 ist Antje Babendererde als Schriftstellerin freiberuflich tätig. Aus ihrer Feder stammen mittlerweile annähernd 20 Romane, viele davon behandeln das Leben nordamerikanischer indigener Völker. Mit „Sommer der blauen Wünsche“ wählte sie erstmals Schottland als Schauplatz für ihre Geschichten. Ein zweiter Schottland-Roman wird noch im Herbst dieses Jahres im Arena-Verlag erscheinen. (kj)