Die friedliche Revolution von 1989 als positiver Impuls für die gesamtdeutsche Identität

Erfolgreiche Poesie & Politik-Veranstaltung 2024 zum Thema "Meine Heimat im Osten?"

Monika Rettig (Erfurter Herbstlese), Ines Geipel (Gast), Frank Richter (Gast), Frank Quilitzsch (Moderator) (v.l.n.r.) Foto: rmf

In Zusammenarbeit mit dem Verein „Erfurter Herbstlese“ veranstaltet der VS jährlich einmal die publikumswirksame Diskussion „Poesie & Politik“, eine Idee des langjährigen VS-Vorsitzenden Hans-Jürgen Döring. In diesem Jahr wurde zum Thema „Meine Heimat im Osten?“ in die Studiobox des Erfurter Theaters eingeladen. Als Gäste empfing Moderator Frank Quilitzsch Ines Geipel, Schriftstellerin, Publizistin und Hochschullehrerin, sowie Frank Richter, deutscher Politiker, Theologe und früherer Bürgerrechtler.

Anekdotisch diskutierten die Gäste den Heimatbegriff aus ihrer eigenen Perspektive, in Bezug auf ihr eigenes Leben. Richter stellte im Laufe des Gesprächs heraus, dass er Geipels Neuerscheinung „Fabelland. Der Osten, der Westen, der Zorn und das Glück“ mit viel Gewinn gelesen habe. Es wurde gemeinsam darüber kontempliert, wie man die friedliche Revolution als positiven Impuls für die gesamtdeutsche Identität stark machen könnte oder vielmehr: sollte. Nicht zuletzt wurden auch inhaltliche Brücken zu aktuellen Fragen wie der nach dem Heimatbegriff angesichts des Ukrainekriegs geschlagen.

Der Abend profitierte von der Auswahl der Gäste, den klugen Fragen des Moderators und dem angenehmen Ambiente. Weiterhin verantwortlich für das Gelingen der Veranstaltung zeichneten das Theater Erfurt, das Katholische Forum im Land Thüringen sowie die Friedrich-Ebert-Stiftung/ Landesbüro Thüringen. (rmf)